AUzine – Vienna Underground Fanzine feat. Subcultures Under Pr€$$ur€ is Out Now!

Nach zwei Jahren ist es nun endlich vollbracht, das AUzine ist gedruckt. Es dokumentiert sieben Jahre Wiener Subkultur im AU Vienna, einem Club der am Brunnenmarkt im 16. Bezirk lokalisiert war und der in meiner Anfangszeit in Wien soetwas wie ein Wohnzimmer für mich war. Dort habe ich auch zusammen mit meinen Mitstreiterinnen den Event Subcultures Under Pr€$$ur€ organisiert, und die den Abend eröffnende Diskussionsrunde zu „Strategien und Möglichkeiten für mehr Diversität im Booking“ ist im AUzine anhand eines Gesprächsprotokolls von mir verschriftlicht worden. Eine Besonderheit des AUzine ist, dass es in drei Sprachen: Englisch, Deutsch und Serbokroatisch, veröffentlicht wurde. Es umfasst rund 530 Seiten.

Im Folgenden ein Auszug aus dem Pressebericht von Music Austria zum AuZine:

Wer in Wien lebt und mit DIY-Kultur, Underground, experimenteller Kunst und Queer Culture zu tun hat, kennt das AU: ein Open-Space, eine Galerie und ein Club, in dem es bis zu seiner Schließung von 2012 bis 2019 über 2000 Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Performances, Workshops, Vorträge, Diskussionen und vieles mehr gegeben hat, ohne nennenswerte Förderung und ohne Eintritt. Das AUZINE dokumentiert nicht nur die sieben Jahre im AU, sondern darüber hinaus die vielen multi- und subkulturellen Facetten der Wiener Szene und was es eigentlich heißt, in dieser Stadt sein Leben und Schaffen dem Underground zu widmen. Es ist Sammelsurium, Dokumentation, Erinnerungsstück, Momentaufnahme und Langzeitstudie. […] Zwei Jahre hat Michael Podgorac dieses Projekt beschäftigt. 87 Fotograf*innen, 28 Illustrator*innen, Comic-Zeichner*innen und andere Bildende Künstler*innen haben ihre Arbeiten zur Verfügung gestellt, 30 Autor*innen haben Texte und Artikel verfasst und 18 Übersetzer*innen für die dreisprachige Publikation gesorgt – die meisten unentgeltlich oder für einen symbolischen Beitrag. Ivan Antunović ist für das Design dieses Wälzers verantwortlich. In Kooperation mit Vinylograph und Transformer erscheint zusätzlich zum Buch eine Spezial-Compilation von AUZINE Tapes und Vinyl EPs. […] Im AUZINE selbst finden sich Artikel über die Wiener Clubgeschichte, diverse Veranstaltungsreihen, ihre spezifischen Strategien und Konzepte, Porträts von Künstler*innen, Labels und Locations, Interviews und Geschichten aus der Randzone sowie eine Auflistung des gesamten Line Up’s von 20. September 2012 bis 18. September 2019.“

Und hier der Teasertext zur Paneldiscussion:

„Es war ein heißer Wiener Sommer 2017, richtige Hundstage und völlig unklar, ob überhaupt jemand ins AU zu unserer Veranstaltung Subcultures Under Pr€$$ur€ kommen würde. Erst recht schon so früh am Abend und für eine Diskussion. Ich war nun seit einem Jahr in Wien und hatte Einblicke in das lokale Nachtleben genossen und gehofft andere Members von female:pressure (f:p) im Wiener Nightlife anzutreffen. Vorher war ich in Berlin in das zweite Perspectives Festival von f:p involviert gewesen und dachte in Wien würde ich eine aktive f:p Gruppe vorfinden. Denn Susanne Kirchmayr (Electric Indigo) kommt aus Wien und hatte f:p ins Leben gerufen. Tatsächlich waren alle aber ziemlich beschäftigt, so wie es in Großstädten eben ist. Und es gibt im Kulturfeld immer viel Arbeit und wenig Geld. Ich hatte aber viele engagierte Frauen kenngelernt, die nicht bei f:p waren und wollte deshalb eine Party organisieren, wo man sich austauschen und zusammen Musik machen kann. MeineMitstreiterinnen waren Ruth Weismann, Michi Kisling und Mojca Obradović. Ohne sie hätte der Abend nicht stattfinden können! Unterstützt haben uns Susi Rogenhofer, Mike Giebl und die AU-Crew. Die ganze Veranstaltung war dann aber gut besucht und das Musikprogramm ganz wunderbar. Das ist vor allem auch allen Beteiligten zu verdanken. Das waren im Rahmen der Diskussion: Aiko Okamoto, Susanne Kirchmayr/ Electric Indigo, Marlene Engel/ Bliss & Hyperreality, Hannah Christ/ Femdex, Hicran Ergen, Susi Rogenhofer, Ruth Weismann und Dafina / Femme DMC und die Artists Kisling, Unprofessional, Antonia, Femme DMC, Mila Chiral und Missus aus Wien und Berlin.“

Auf der Website https://www.viennau.com sind weitere Infos und Bilder zu finden und es kann digital im Buch gelesen werden.

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