Der Kölner Thomas Baumgärtel, bekannt als der „Bananen-Sprayer“, schaffte durch seine 23-jährige Auseinandersetzung mit einem einzigen Objekt in verschiedenen Variationen den Sprung von der Straße in den Kunstmarkt. Anfangs als Kritik am Kunstmarkt gedacht, ist seine 35-Zentimeter-Banane am Eingang einer jeden Kunststätte ironischerweise zum begehrten Markenzeichen für Kunst selbst geworden. Mit den Jahren hat er sich in seiner Arbeit verschiedene Strategien zunutze gemacht, die heute längst Standard sind – wobei ihm sein Psychologiestudium hilfreich zur Seite stand. Wenn man Kunstorte besucht und Zeitung liest, trifft man ihn und seine Bananen nach wie vor. Wir begegnen seinem Namen oder seinen Bananen hauptsächlich in Büchern über Stencils, Urban Art oder in Hip-Hop-Lexika, und das ist auch richtig so. »»»»