Endlich ist er da, der erste Fair Pay Reader für Österreich! Der Reader liegt bei den Interessenvertretungen eures Vertrauens aus oder kann über die Website des Kulturrats heruntergeladen werden:
Laut Kulturrat handelt es sich um „ein Lesebuch mit Einblick in Arbeitsrealitäten: inklusive Beispielen aus der Praxis. Ein Handbuch mit Praxisteil: inklusive Tools zur Berechnung fairer Bezahlung.
Faire und angemessene Bezahlung ist ein einfaches und anerkanntes Ziel, dem kaum jemand widersprechen wird. Dieses Ziel auch in der freien Szene in Kunst, Kultur und Medien zu verwirklichen, ist bisher allerdings kaum gelungen.
Für den vorliegende Fair-Pay-Reader haben wir Interessenvertretungen eingeladen darzustellen, wie in ihren Sparten gearbeitet wird, wie die Einkommensstrukturen aussehen und welche Instrumente und Lösungsansätze entwickelt wurden und werden, um zu einer fairen und angemessenen Bezahlung zu kommen. Im Anschluss an den Text der jeweiligen Sparte sind konkrete Tools gesammelt ‒ in Form von Gehaltstabellen, Kollektivverträgen, Kalkulationshilfen oder unverbindlichen Honorarempfehlungen.
Ein einführender Text zum Urheber_innenvertragsrecht bringt auch die dringend notwendige gesetzliche Regelung zur Stärkung der Verhandlungsposition von Künstler_innen ins Spiel: für einen rechtlich definierten Anspruch auf faire und angemessene Vergütung, auf einen gerechten Anteil an den Erlösen aus der Verwertung ihrer Werke.
Damit liegt erstmals eine breite Sammlung von Informationen zu den verschiedenen Sparten und Tätigkeiten in Kunst, Kultur und freien Medien vor:
- mit Informationen und praktischen Tools zur Berechnung fairer Bezahlung;
- mit Texten zu Arbeitsrealitäten und Problemfeldern in den verschiedenen Sparten;
- mit Praxisbeispielen zur Veranschaulichung von Herausforderungen und Lösungsansätzen bei der Durchsetzung fairer Bezahlung“.
Jetzt fehlt nur noch die Umsetzung im Alltag, auf die alle Kunst- und Kulturschaffenden schon seit Jahrzehnten warten!